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Praisecamp – aus Teilnehmer-Perspektive
Praisecamp – aus Teilnehmer-Perspektive

Praisecamp – aus Teilnehmer-Perspektive

Nach Weihnachten ist vor dem Praisecamp. Alle zwei Jahre treffen sich Tausende von jungen Christen im einwöchigen Konferenz-Lager „Praisecamp“. Dieses Mal knackte die Konferenz den Rekord mit 7’000 Teilnehmenden. Einer davon war ich, Andy. Nicht zum ersten Mal durfte ich die gefüllte Ballung Menschenmasse erleben – 2022 war ich als Host für die Talentbühne zuständig. Dieses Mal kreierte ich aus Teilnehmer-Perspektive Content für mittendrin.life gemeinsam mit meinem Bruder Joel.

Wie sieht ein voller Tag im Praisecamp aus?
Ich war Kleingruppen-Leiter von 3x jungen Erwachsenen in ihren 20ern. An einem Tag wollte ich das Programm vollständig auskosten:

Morgen
Dementsprechend war mein erster Programmpunkt das Gruppenleiter-Treffen um 8 Uhr. Heisst: Aufstehen im Hotel um 7 Uhr, duschen, zur Messe Basel 500 Meter laufen, Frühstück um 7:30 Uhr. 7:45 Uhr im Menschenstau anstehen für den kleineren Raum, 8 Uhr Lobpreis mit Gruppenleitenden. 8:45 Uhr zum Hauptgebäude zurück laufen. 9 Uhr Start der Morgen-Worship-Zeiten – ich entschied mich für den Rave-Worship bei der „Shine“-Bühne. 9:30 Uhr einen Platz für die Kleingruppe in der Teestube reservieren. 9:45 Uhr Kleingruppenzeit (gemeinsamer Austausch über die gestrige Predigt, gemeinsames Bibel lesen). Es folgt um 10:45 Uhr die Verschiebung zu den Seminaren über Resilienz, Partnersuche, Self-Care – Themen, welche Jugendliche bewegen. Ich entschied mich 11:00 Uhr für das Seminar über Mental Health (Psychische Gesundheit). Der Raum ist bis auf die hinterste Reihe gefüllt. Die Inputs kommen mir wie in einer Uni-Vorlesung vor. Um dem nächsten Stau etwas zu entgehen, trete ich 11:55 Uhr aus dem Raum, um in der Mittagsschlange anzustehen.

Mittag & Nachmittag
12:15 Uhr Mittag, Austausch mit der Kleingruppe und Freunden. Am Nachmittag um 14 Uhr starten die nächsten Seminare. Ich entscheide mich im schönen Wetter für den Outreach (Strassen-Evangelisation). Ca. 600 junge Leute singen friedlich in den fast leeren Basler Strassen Lobpreis-Lieder, danach teilen wir uns in mehreren Gruppen. Die einen fragen Passanten, was sie sich für das Neujahr 2025 wünschen, die anderen erzählen auf einer kleinen Bühne, was sie mit Gott erlebt haben.

Abend
Nach diesem Einsatz um 17:30 Uhr erhole ich mich kurz im Hotel. Um 18 Uhr stehe ich für das Nachtessen an, 18:15 Uhr wird gegessen. Unglaublich, dass das Praisecamp dieses Mal für 7’000 selber kochte. Ca. 800 – 1’000 Helfende sind für die Tage am Praisecamp vor Ort. Um 19 Uhr stehe ich mit der Kleingruppe für das Plenum an – wir möchten die heissbegehrten Plätze ergattern. Wenn 19:15 Uhr der grosse Vorhang öffnet, erwartet uns schon bald eine Vorshow, die um 19:30 Uhr startet. Das Plenum dauert bis 21:30 Uhr, dabei erleben wir Lobpreis, Predigt und eine interaktive Moderation.

Nacht
Nach diesem Plenum lassen sich die Preacher für ein Q&A mit den Teilnehmenden ein. In der Ü-18 Lounge spielt noch eine Band, die den Abend ausklingen lässt. Dort komme ich in gute Gespräche und gönne mir zur Feier des Tages nochmals ein Croque Monsieur. Als ich um 00:30 Uhr zurück ins Hotel laufe, treffe ich an der Lobby spannende Menschen und verwickle mich in ein 1,5h-stündiges, philosophisches Gespräch. Zack, so schnell geht ein Praisecamp-Tag vorbei und der ganze Spass fängt Morgens um 7:00 Uhr wieder an.

Fazit: Das Praisecamp bietet eine sehr hohe Breite an Angeboten für junge Christen an. Plätze der Ruhe befinden sich vor Allem in den Gebetsräumen, welche in der Masse fast etwas untergehen. Der kurze Schlaf wurde bei mir durch guten Kaffee, Schicksalsgemeinschaft („den anderen geht’s genau gleich“) und Power-Naps beim Anstehen erreicht. Mittendrin.life war wortwörtlich mittendrin und bedankt sich beim Praisecamp für spannende Inputs und die gute Organisation!

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